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Entdecken Sie Manaus, die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas

Amtlich portugiesisch Munizipien Manaus, ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Sie liegt an der Mündung des Rio Negro in den Amazonas. In der Zeit zwischen 1870 und 1910 wurde de Stadt durch den Kautschukboom bekannt, da die Region lange Zeit der einzige Lieferant von Kautschuk war. Heute ist der Ort vor allem der historischen Bauwerke wegen sowie als touristischer Ausgangspunkt für Ausflüge in den sehr artenreichen, die Stadt umgebenden Urwald bekannt.


Geographisch

Manaus liegt auf einer Höhe von 92m am linken, östlichen Ufer des Rio Negros, ungefähr elf Kilometer westlich des Zusammenflusses mit dem Rio Solimoes im oberen Amazonasbecken in mitten des Dschungels. Der Rio Solimoes wird ab hier wieder Amazonas genannt, wie schon vor der brasilianischen Grenze. Bis zur Mündung des Amazonas in den Atlantischen Ozean bei Belén Pará sind es rund 1700 Kilometer entlang des Amazonas und 1500 Kilometer Luftlinie.

In der Umgebung gab es einige kleine Städte, von denen Careiro, Manacapuru und Manaquiri noch immer existieren. Careiro da Várzea, Iranduba, Itacoatiara, Novo Airao, Presidente Figueiredo und Rio Preto da Eva hingegen wurden am 23. Mai 2007 durch das Projekt Metropolregion Manaus eingemeindet und sind nun Teil de Stadt.

Klima

Aufgrund der Nähe zum Äquator(3° südliche Breite) gibt es im jahreszeitlichen Verlauf nur geringe Unterschiede in der Tageslänge. Deshalb werden an Stelle der vier Jahreszeiten nur Trocken- und Regenzeit unterschieden. Es herrscht feucht-tropisches Klima, das heißt es ist ganzjährig sehr heiß und die Luft ist sehr feucht.

Während der Regenzeit von Dezember bis Mai gehen fast täglich starke Schauer nieder. Die Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt 2272 Millimeter, was dem zwei bis dreifachen des in Deutschland erreichten Werts entspricht. Die Durchschnittstemperaturen der einzelnen Monate eines Jahres variieren nur sehr leicht zwischen 26 und 28°C. Die Tageshöchsttemperaturen liegen meistens zwischen 30 und 40°C von Juni bis Ende September.

Bevölkerungswachstum

Die Einwohnerzahl von Manaus belief sich 2019 nach Schätzungen von IBGE auf 2.182.763: Nach Angaben von 2010 ist Manaus derzeit die siebtgrößte Stadt Brasiliens.

.Wirtschaft und Infrastruktur

Die Strom- beziehungsweise Wasserversorgung der Stadt wird durch die staatlichen Unternehmen Electronorte und Wasser´s Amazonas gewährleistet. Die Müllabfuhr sowie die Straßenreinigung werden von der Stadtverwaltung durchgeführt.

Der Müll wird zwar nicht von den Haushalten getrennt, sondern komplett abgeholt, allerdings gibt es bereits mehrere Unternehmen auf dem Sektor Plastik, Papier und Aluminium, die Recycling betreiben. Zum Teil kaufen diese Unternehmen sogar Abfall auf und sortieren ihn, um ihre Versorgung an Rohstoffen zu garantiere

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt keine S- oder U-Bahnen, der öffentliche Nahverkehr besteht nur aus zahlreichen Buslinien. Derzeit sind solche Bahnlinien auch nicht geplant. Man steigt in die Busse durch die hintere Tür ein und vorn wieder aus. Zwischen den beiden Türen befindet sich ein Drehkreuz, an dem ein Kassierer sitzt. Er kassiert den Fahrpreis, der je Fahrt, unabhängig von der zurückgelegten Wegstrecke, gleich hoch ist. Es gibt auch die Möglichkeit, Fahrkarten im Voraus zu kaufen und anstelle des Bargeldes beim Kassierer abzugeben. Für die Zukunft ist ein elektronisches Zugangssystem für die Busse geplant.

Fernverkehr auf Schiene und Straße

Außer den Straßen zu den kleineren umliegenden Städten gibt es nur noch eine Straßenverbindung, die über Boa Vista, die Hauptstadt des Nachbarstaates Roraima, nach Venezuela führt. Diese Straße, BR-174, ist die einzige Überlandverbindung von Brasilien nach Venezuela. Sonst ist Manaus nur per Schiff oder Flugzeug erreichbar. Regelmäßige Schiffsverbindungen den Amazonas entlang gibt es zum Beispiel in die Städte Parintins, Santarém und Belem.

Hafen

Die Kais und Docks des Hafens sind schwimmende Docks, da der Wasserstand zwischen Regen- und Trockenzeit zum Teil um bis zu vierzehn Meter schwankt. Rodway heißt unsere Hafen. Er ist 300 Meter lang und wurden zwischen 1900 und 1902 von englischen Ingenieuren von B. Rymkiewicz & Comp. Erbaut. Heute stehen sie unter Denkmalschutz. Nach der Eröffnung des Hafens entwickelte er sich sehr schnell zum Zentrum der Stadt, wo sich Cafés, Bars, Restaurants, Modeboutiquen und englische Importunternehmen niederließen. Auch heute noch ist der Hafen das Zentrum der Stadt, in dessen Nähe sich viele Einkaufsmöglichkeiten befinden.

Internationaler Flughafen Manaus

Der Internationale Flughafen Manaus „Eduardo Gomes“ wurde am 31. März 1976 eröffnet und liegt vierzehn Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt. Er hat eine 2700 Meter lange und 45 Meter breite Piste, zwei Fracht-Terminals, die in den Jahren 1976 beziehungsweise 1980 eingeweiht wurden, sowie zwei Passagier-Terminals mit vier Ankunfts- sowie acht Abflugsälen, sieben Hangars und sechs Andockstellen für Flugzeuge, davon fünf feste und einen beweglichen Fluggastbrücke.

Das jährliche Passagieraufkommen beträgt ungefähr 1,8 Millionen Menschen, damit nimmt er den fünften Rang unter den meistfrequentierten Flughäfen Brasiliens ein. Betrachtet man das Frachtaufkommen, das 33.785 Tonnen pro Jahr beträgt, ist der Flughafen sogar derjenige mit dem zweitgrößten in Brasilien.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Haupttourismusattraktion ist der die Stadt umgebende Urwald, der als Region mit der größten Biodiversität (Artenvielfalt) der Welt gilt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass zwischen fünf und zehn Millionen Arten in der Region um Manaus leben. Die Tourismusbranche hat sich diesen Fakt zunutze gemacht und bietet zahlreiche Ausflüge in den Urwald.

Strände

Trotz der Piranhas und nachtaktiven Alligatoren wird um Manaus herum relativ gefahrlos gebadet. Es gibt zahlreiche schöne Sandstrände an den Flüssen, die bekanntesten sind die Praia da Lua (Mondstrand), die Praia Dourada und die Praia do Tupé.

Die Ponta Negra ist sowohl Flaniermeile als auch der Stadtinnere Strand des Rio Negros. Hier befinden sich Bars, Beachvolleyballfelder und das exklusive Hotel Tropical, welches einen eigenen kleinen Kleintierzoo besitzt. Die Ponta Negra liegt dreizehn Kilometer in nordwestlicher Richtung vom Stadtkern entfernt. Von Zeit zu Zeit finden hier kleinere Festivals und sonstige Veranstaltungen statt.

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